Donnerstag, 7. Februar 2008
Rette sich wer kann
Nomen est omen?
Unter der Internetadresse http://www.rette-sich-wer-kann.com findet man ein gesellschaftskritisches Blog (so zumindest das Selbstverständnis). Schwerpunkt ist die Kritik patriarchaler Gesellschaftsstrukturen. So weit, so gut.

Überraschend ist allerdings, dass die Diskussion dort offensichtlich der reinen Selbstbestätigung dient. Kommemtare, die nicht der Auffasung der Meinung der BetreiberIn entsprechen, werden nicht veröffentlicht.

Nun ist es sicher notwendig, dass jeder Blogbetreiber seine Kommentare vor Vandalismus schützt, aber zwischen Schutz und Zensur gibt es einen Unterschied. Kostprobe gefällig?
Zu dem Artikel http://rette-sich-wer-kann.com/kinder/kasernen-zum-lernen/ habe ich folgenden Kommentar verfasst:
---------------------------------------
Der Beitrag überspritzt bestimmte Symtome des Systems "Schule" auf sehr einseitige Art. Das ist
insofern erst mal legitim, als dass damit der Finger in die ‘Wunde gelegt werden kann. Insgesamt aber nicht überzeugend. Warum?
Was ist hier mit "Schule" gemeint? Die deutsche Schule? Wenn ja: die deutsche Schullandschaft ist
ja durchaus breit gefächert: von der "Staatsschule" bis hin zu unterschiedlichsten "freien" Schulen. Schon allein diese Unschärfe macht die oben genannten Aussagen unbrauchbar, bzw. brauchbar für Leser/innen, die eigene Vorurteile bestätigt sehen.
Der letzte Satz lässt vermuten, dass im "Homeschooling" eine Lösung gesehen wird.
Da frage ich mal: welche sozialen Schichten fallen denn im (deutschen) Schulsystem hinten runter? Und für diese soll Homeschooling eine Lösung sein??? *lach*
-------------------------------------

Es mag jede/r selbst entscheiden, ob dies eine unangemessene Meinungsäußerung, jenseits des Themas ist. Ich finde nicht.
Deutlich wird hier für mich, wie sich die "Rebellinnen" auf www.rette-sich-wer-kann.com ihre Welt konstruieren - bzw.hier konret den Blick auf die Schule.

... comment